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Channel: Kommentare zu: Commons auf dem »Prüfstand« — die Antworten
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Von: Franz Nahrada

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<em>Sollten noch mehr informelle Tätigkeiten in den Markt integriert werden? Wenn ja welche? Wenn nein, warum nicht?<br><br></em>Es klingt verführerisch, wenn der Markt als die Instanz auftritt, die den gesellschaftlichen Wert "informeller Tätigkeiten" bestätigt. Tatsächlich fristen viele Tätigkeiten ein ökonomisches Schattendasein, von der Hausarbeit bis hin zu nachbarschaftlichen Diensten. Dennoch ist diese Metamorphose das Gegenteil einer Emanzipation.<br>1. Zerstört die Marktlogik die Reziprozität sozialer Beziehungen und die Frei-Willigkeit die in jedem "informellen" Akt der Hilfe und Zuwendung noch unterstellt war.<br>2. Stellt die Geld/Tauschlogik das Moment der "ausgleichenden Ungleichgewichtigkeit" auf den Kopf, das in dieser Reziprozität liegt. Oft genug geht es um die Stärkung des Schwachen, nicht um seine Ausnutzung. Unsere Gesellschaft ist ohnehin schon verrückt genug, für heilende Tätigkeiten direkt Geld zu verlangen, statt die alte chinesische Weisheit anzuwenden, den Arzt für Gesundheit zu bezahlen. Letzteres ist kein marktförmiges Verhalten, sondern eine soziale Übereinkunft, die über das Medium Geld ausgetragen wird.<br>

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